Verbände des ländlichen Raums in Hessen gründen „Aktionsbündnis Ländlicher Raum“
Forderung nach mehr Tempo bei Entwicklungsmaßnahmen
Bad Homburg/Wiesbaden, 27. September 2018. Mehr als 20 Verbände des ländlichen Raums, darunter auch der Hessische Waldbesitzerverband sowie die Familienbetriebe Land und Forst Hessen, haben sich in Bad Homburg zum „Aktionsbündnis Ländlicher Raum“ zusammengeschlossen. Man werde sich künftig neben der jeweiligen Verbandsarbeit themenbezogen gemeinsam äußern, um den Forderungen der rd. 2,5 Mio. Menschen, die auf immerhin 80 Prozent der Landesfläche in Hessen im ländlichen Raum leben, mehr Gewicht zu verleihen.
Das Aktionsbündnis mit den teilnehmenden Verbänden sei schon „ein ordentliches Pfund“, so der Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbands, Michael von der Tann. Der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst Hessen, Philipp Victor Russell, fügte hinzu: „Die Mitglieder des Aktionsbündnisses haben nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein persönliches Interesse daran, den ländlichen Raum effektiv zu entwickeln.“ Gemeinsam könne man die Forderungen nun kraftvoller in die Öffentlichkeit tragen. Mit Blick auf die kommende Landtagswahl in Hessen ruft das Bündnis alle Landesbürger dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und so dem ländlichen Raum eine starke Stimme zu geben.
Die Mitglieder des Aktionsbündnisses erwarten von der Politik eine gleichberechtigte Teilhabe an der allgemeinen Wohlstandentwicklung, heißt es in einem in Bad Homburg vorgestellten Forderungskatalog. Es fordert u.a. die Wertschätzung der Leistungen der ländlichen Räume für die Gesamtgesellschaft und setzt sich ein für die Entwicklung der regionalen Wirtschaftskreisläufe, die Sicherung von Eigentumsverhältnissen sowie eine zeitgemäße Daseinsvorsorge und eine moderne Infrastruktur im ländlichen Raum. Hier habe die Landespolitik entgegen aller Versprechen in den letzten Jahren zu wenig Zeit und Geld investiert. So könne es nicht sein, dass Mitten in Hessen und Deutschland viele Bürger und Betriebe keinen Handyempfang oder Zugang zu schnellem Internet hätten bzw. ein von der Landesregierung jüngst vorgestellter Aktionsplan dies erst bis 2024 beheben wolle. Solche Förderprogramme brauchen einfach mehr Tempo, so die Forderung von Russell und von der Tann.
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